Auf dem Gebiet des ehemaligen Stadtzentrums von Karviná, wo sich heute das Doly genannte Stadtviertel der Stadt Karviná befindet, steht die Kirche des hl. Petrus von Alcantara, die auch als die „schiefe“ Kirche von Karviná bekannt ist.
Die schiefe Kirche in Karviná wurde 1736 im barocken Stil erbaut und ist dem hl. Petrus von Alcantara gewidmet. Diese Kirche ist ein Überbleibsel nach dem ursprünglichen Stadtzentrum von Karviná, von dem sich außer dieser Kirche fast nichts erhalten hat. Die intensive Gewinnung der Kohle führte im Laufe des vergangenen Jahrhunderts zur massiven Bodensenkung, stellenweise sogar um die unglaublichen 36 Meter. Die alten Häuser der mehrere hundert Jahre alten, lebendigen Stadt Karviná haben sich auf diese Weise in einen Schutthaufen verwandelt. Die Kirche ist aber erhalten geblieben, obwohl sie anfing, sich immer mehr zur Seite zu neigen, so dass viele Jahre die Gefahr bestand, dass das Gebäude einstürzen kann. Noch gegen Ende des vorigen Jahrhunderts wurde ein Abriss in Erwägung gezogen, allerdings hat die Kirche zur selben Zeit aufgehört, sich zu weiter zu neigen - der Prozess kam auf der Stufe von 6,8 Grad zum Stillstand, d.i. fast drei Grad mehr als gegenwärtig die Neigung des schiefen Turms von Pisa beträgt. Wegen seines einmaligen historischen Wertes wurde die Kirche sorgfältig renoviert. Es wurde auch der Park in der Umgebung restauriert.
In der Kirche wird regelmäßig am Sonntag Gottesdienst sowohl in tschechischer als auch in polnischer Sprache abgehalten. Wenn es Ihnen nicht möglich ist, die Kirche während der Messe zu besuchen, dann versuchen Sie, eine individuelle Besichtigung zu vereinbaren. Dieses besondere Erlebnis, wenn man auf geradem Boden steht, aber die Wände um Sie herum einzustürzen scheinen, ist sicherlich eines Besuches wert.
